Ein fotografischer Abend mit Yender
Vor kurzem hatte ich die unglaubliche Gelegenheit, mich mit einem wahren Meister der Streetfotografie zu treffen: Yender. Wenn ihr ihn noch nicht kennt, müsst ihr unbedingt seine Arbeit checken – er ist einfach phänomenal! Unser Plan war, die Goldene Stunde in Zürich fotografisch festzuhalten, und was soll ich sagen? Es war ein Abend voller unvergesslicher Momente, spannender Begegnungen und natürlich unzähliger Klicks!
Ein Spaziergang durch die Limmatstadt
Wir starteten unser Abenteuer direkt am Zürcher Hauptbahnhof und tauchten sofort in das lebhafte Treiben der Stadt ein. Unser Weg führte uns zur Limmat, diesem wunderschönen Fluss, der sich elegant durch Zürich schlängelt. Schon hier eröffnete sich uns eine Fülle an Motiven: Freunde, die am Wasser lachten, sich unterhielten oder einfach die Abendstimmung genossen. Jede Szene bot eine neue Geschichte, die es festzuhalten galt. Ich arbeite ja oft mit der Drittel Regel und versuche, verschiedene Ebenen (Layers) in meine Bilder einzubauen – das gibt den Fotos einfach mehr Tiefe und Spannung. Und siehe da, selbst ein vorbeifahrendes Boot konnte perfekt in Szene gesetzt werden – ein klassisches Beispiel für das Spiel mit Vorder-, Mittel- und Hintergrund!
Yender, bewaffnet mit seiner Sony und einem 50mm Objektiv, war ebenfalls in seinem Element. Es ist faszinierend zu sehen, wie jeder Fotograf seine eigene Herangehensweise hat. Ich schätze es, mich auszutauschen und voneinander zu lernen. Solche Begegnungen sind Gold wert!
Spontane Begegnungen durch die Kamera
Entlang der Promenade am Zürichsee wurden wir dann von einer Gruppe junger Männer angesprochen, die uns fragten, ob wir ein paar Bilder von ihnen machen könnten. Na klar doch! Solche spontanen Anfragen liebe ich! Wir fotografierten sie einzeln und als Gruppe am Wasser. Das Highlight war definitiv das letzte Bild, bei dem sie alle gleichzeitig sprangen. Wenn man mit 40 Bildern pro Sekunde fotografieren kann, ist das eine absolut coole Pose, um die Energie und den Spass einzufangen! Yender und ich haben uns riesig gefreut, dass wir so unkompliziert angesprochen wurden und einmal mehr unsere Namen in die Welt tragen konnten.
Unser Weg führte uns weiter zum Opernhaus – ein architektonisches Juwel, das im Abendlicht besonders beeindruckend aussah. Und kaum hatten wir die Kamera bereit, wurden wir schon wieder angesprochen! Diesmal war es eine ausgelassene Gruppe Mädels, die ihren Polterabend feierten. Was für ein Abend voller Bekanntschaften!
Das Goldene Licht bei der Rathausbrücke & dem Gymnasium
Yender schlug vor, mit der Polybahn zur Aussichtsplattform vor der Universität Zürich zu fahren. Eine hervorragende Idee! Doch bevor wir die Bahn erreichten, legten wir einen Stopp bei der Rathausbrücke ein. Die Abendsonne schien dort auf magische Weise durch die alten Torbögen und zauberte unglaubliche Lichtkegel auf die Strasse. Jedes Mal, wenn jemand diesen Lichtkegel betrat, drückten wir ab. Das war der Moment, in dem Yender seinen "Money Shot" landete: Ein Fahrradfahrer, perfekt im Lichtkegel, mit einer Hand das Peace-Zeichen zeigend. So eine Aufnahme ist Gold wert! Wir tauschten kurz die Kameras und spielten mit verschiedenen Perspektiven – manchmal muss man einfach bereit sein, den Moment festzuhalten, der sich einem bietet.
Oben auf der Aussichtsplattform angekommen, war das Timing perfekt. Die Sonne stand tief und tauchte den Himmel in ein warmes, oranges Licht. Wir machten einige Portraits voneinander und genossen einfach diesen atemberaubenden Sonnenuntergang über Zürich. Momente wie diese sind es, die mich an der Fotografie so faszinieren – das Einfangen von Licht, Emotionen und der puren Schönheit des Augenblicks.
Meine Top-Tipps für Fotografen in Zürich
Zürich ist ein Paradies für Fotografen! Hier sind ein paar meiner persönlichen Tipps, damit euer nächstes Shooting unvergesslich wird:
- Die Goldene Stunde nutzen: Wie ihr seht, sind die Stunden nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang einfach magisch. Das weiche, warme Licht ist perfekt für Porträts, Stadtlandschaften und Streetfotografie.
- Die Limmat als Spielplatz: Entlang der Limmat gibt es unzählige Motive. Achtet auf das Leben am Fluss, die Brücken und die historischen Gebäude.
- Perspektivwechsel sind alles: Traut euch, ungewöhnliche Blickwinkel einzunehmen. Geht in die Knie, sucht euch erhöhte Punkte oder spielt mit Reflexionen im Wasser.
- Offen sein für Begegnungen: Zürich ist voller spannender Menschen. Seid freundlich und offen, sprecht Menschen an – manchmal entstehen die besten Geschichten und Bilder aus spontanen Interaktionen.
- Die Polybahn-Aussicht: Ein absolutes Muss! Von der Plattform vor der Universität habt ihr einen fantastischen Panoramablick über die Stadt, besonders bei Sonnenuntergang.
- Die Altstadt erkunden: Die engen Gassen und charmanten Plätze der Zürcher Altstadt sind ebenfalls ein Traum für Street- und Architekturfotografie.
- Ausrüstung im Blick: Ein 50mm Objektiv ist super vielseitig, aber auch ein Weitwinkelobjektiv kann für Stadtlandschaften oder ein Teleobjektiv für Details nützlich sein. Und vergesst nicht ein Stativ für Langzeitbelichtungen in der Dämmerung!
Fazit
Zürich ist mehr als nur eine Finanzmetropole – es ist eine Stadt voller Charme, Geschichte und unglaublichen Fotomöglichkeiten. Mein Abend mit Yender war nicht nur ein erfolgreiches Shooting, sondern auch eine wunderbare Erinnerung daran, wie bereichernd der Austausch mit anderen Fotografen sein kann. Ich hoffe, dieser Blogpost inspiriert euch, eure Kameras zu schnappen und selbst die Schönheit dieser Stadt einzufangen.
Also, packt eure Ausrüstung und macht euch bereit für euer eigenes Zürcher Abenteuer!
Bis zum nächsten Shooting, euer Claude by PixelOn